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Monatskalender 2014 „Im Zeichen von Aufbruch und Wandel: Nürnberg vor 50 Jahren“

Deckblatt des neuen Kalenders 2014 Deckblatt des neuen Kalenders 2014 Stadt Nürnberg

Mit dem Monatskalender 2014 setzt das Stadtarchiv Nürnberg seine im Vorjahr gemeinsam mit dem Verlag Ph. C. W. Schmidt aus Neustadt/Aisch begonnene, erfolgreiche neue Publikationsform fort. Mit dem Format eines Foto-Monatskalenders möchte das Archiv einem breiten Publikum Einblick in seine historischen Bildschätze ermöglichen. Die dreizehn, erstmals in diesem Kalender veröffentlichten Schwarz-Weiß-Aufnahmen stammen diesmal aus der Nachkriegszeit. Die Fotografien werden im hochwertigen Duplexdruckverfahren wiedergegeben.

 

Mit dem Jahrzehnt zwischen 1960 und 1970 wurde eine Zeit ausgewählt, die vielen noch als ihre Kindheit und Jugend in Erinnerung geblieben ist und die in der Rückschau bereits ihre ganz eigene Patina besitzt. Die 1960er Jahre waren eine Phase städtebaulichen Wandels und der Veränderung. Noch sind die Kriegszerstörungen in der Altstadt und in den Vororten nicht vollständig aus dem Stadtbild getilgt. Leere Grundstücke zwischen den Neubauten, aus dem Häusermeer herauslugende Baukräne und manches eingerüstete Gebäude zeugen vom noch nicht gänzlich abgeschlossenen Wiederaufbau. Wiederhergestellt waren jedoch die Kirchen, die wichtigsten aus reichsstädtischer Zeit stammenden öffentlichen Bauten und natürlich die Wahrzeichen Nürnbergs, die Burg und die runden Stadtmauertürme. Bei den neuen Wohnbauten war man bemüht, die Proportionen der historischen Bürgerhäuser zu übernehmen. Auch die Straßenstruktur der Altstadt wurde im Großen und Ganzen beibehalten, jedoch an manchen Stellen den Bedürfnissen des modernen Autoverkehrs angepasst. Dieser ungehindert durch die Altstadt strömende Verkehr – sehr schön auf der Fotografie zum Monat April zu sehen, die die Kreuzung von Königstraße und Karolinenstraße aus der Vogelschauperspektive zeigt, und auf dem Foto zum Monat Juni mit dem von parkenden Autos umstellten Hauptmarkt – ist für den heutigen Betrachter ungewohnt; damals jedoch galt noch ungebrochen das Leitbild der autogerechten Stadt. An bemerkenswerter moderner Architektur entstanden 1962 die Pegnitzarkaden am nördlichen Flussufer zwischen Museums- und Fleischbrücke, 1963 die Meistersingerhalle am Luitpoldhain (abgebildet auf dem Juli-Blatt des Kalenders) und 1965–1969 das Planetarium am Plärrer (das Architekturfoto von Friedrich Kriegbaum, das die Entstehung der großen Projektionskuppel ins Zentrum rückt, steht für den Monat Oktober).

 

Obwohl in erster Linie als Sachaufnahmen für eine Verwendung innerhalb der städtischen Baubehörden vorgesehen, spiegeln die Aufnahmen auf ganz selbstverständliche Weise die Lebenswirklichkeit und den Alltag der Menschen wider und lassen damit den Betrachter in die Atmosphäre unserer Stadt eintauchen.

 

Die Bestände A 38 – Glasnegative Hochbauamt (19001974) mit einem Umfang von etwa 18.000 Glasplattennegativen, A 39 – Plan- und Rollfilme Hochbauamt mit rund 92.000 Negativen ab 1933 und A 40 – Kleinbildaufnahmen Hochbauamt mit etwa 252.000 Negativen ab 1935 zählen zu den Kernbeständen des Bild-, Film- und Tonarchivs im Stadtarchiv Nürnberg. Mit dem vorliegenden Kalender, der sich thematisch wieder an die diesjährige Sommerausstellung des Stadtarchivs im Handwerkerhof anlehnt, kann zumindest ein kleines Segment dieser für die Geschichte und das Stadtbild Nürnbergs im 20. Jahrhundert so bedeutsamen Fotosammlung vorgestellt werden.

 

Der Kalender ist seit dem 1. August 2013 im Buchhandel zum Preis von 19,90 € erhältlich; Sie können Ihre Bestellung auch direkt an den

Verlag Ph. C. W. Schmidt
Nürnberger Str. 27-31
91413 Neustadt/Aisch

T. 09161/8860-0
Fax: 09161/8860-40
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

richten.

 

Quelle: Stadt Nürnberg

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