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Stadt baut Kindertagesbetreuung weiter aus - was ändert sich alles ab dem 01.08.2013

Stadt baut Kindertagesbetreuung weiter aus - was ändert sich alles ab dem 01.08.2013 HP KB

Zum morgigen Beginn des Rechtsanspruchs auf einen Krippenplatz erklärt der Referent für Jugend, Familie und Soziales, Reiner Prölß:
„Die vom Stadtrat 2007 beschlossenen Ausbauziele in der Kindertagesbetreuung werden wir erreichen. Insbesondere freut es mich, dass die anvisierte Versorgungsquote von 35 Prozent bei Krippenplätzen bis Jahresende sogar übertroffen wird. Ausgehend von 235 Krippenplätzen im Jahr 2002 werden wir Ende 2013 knapp 4 700 Plätze in Krippen und der Tagespflege vorhalten können. Insgesamt sind dann seit 2002 über 8 000 Plätze in Krippen, der Tagespflege, in Kindergärten und Horten entstanden. Das ist – auch wenn die CSU nun im Wahlkampf eifrig das Gegenteil behauptet – eine enorme Leistung und eine der höchsten Ausbaudynamiken im Städtevergleich.“
Klagen seien laut Prölß nicht zu befürchten: „Klagen sind nicht mit Sicherheit auszuschließen. Fakt ist jedoch, dass bislang kein Kind in Nürnberg, das einen Platz benötigt hätte, abgewiesen werden musste. Momentan haben wir sogar eine kleine Zahl freier Plätze.“


Konkret zum Beginn des Rechtsanspruchs auf einen Krippenplatz am 1. August 2013 gibt es im Stadtgebiet 3 481 Plätze für Kinder im Alter zwischen 0 und 3 Jahren. Davon befinden sich 2 556 Plätze in Krippen und 925 Plätze in der Tagespflege. Die Versorgungsquote liegt bei 28 Prozent. Betrachtet man nur die Kinder, die einen Rechtsanspruch haben (1- und 2-Jährige), beträgt die Quote sogar 39 Prozent. Dazu erläutert Prölß: „Für die Stadt Nürnberg ist der 1. August allerdings nicht das entscheidende Datum. Das Kita-Betriebsjahr beginnt nach der Ferienzeit Mitte September. Von September bis Dezember werden monatlich etwa 250 bis 300 neue Plätze hinzukommen, so dass die Quote zum Jahresende bei über 37 Prozent liegen wird.“


Da zu erwarten ist, dass die Nachfrage nach Kindertageseinrichtungen in Zukunft steigen wird, wird die Stadt Nürnberg bis mindestens 2020 einen Investitionsschwerpunkt auf den Kita-Ausbau legen. „In Großstädten liegt der Bedarf an Krippenplätzen bei circa 50 Prozent. Wir haben uns daher das Ziel gesetzt, bis 2020 für 46 Prozent aller Kinder bis 3 Jahren einen Krippenplatz zur Verfügung stellen zu können. Auch die Nachfrage nach Hortplätzen steigt. Hier müssen wir, gemeinsam mit schulischen Angeboten, auf einen Versorgungsgrad von 70 Prozent kommen. Da die Kinderzahl in Nürnberg steigt, müssen auch noch ein paar Kindergartenplätze gebaut werden, um die Quote von 100 Prozent zu halten. In der Summe wird die Stadt hierfür bis 2020 noch einmal etwa 110 Millionen Euro ausgeben“, führt Prölß zu den künftigen Ausbauplänen aus und ergänzt: „Es ist Konsens in der Stadt, dass wir eine Kommune sein wollen, in der Familien sich wohl fühlen. Angebote der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung sind dafür ein unverzichtbarer Bestandteil. Auch wenn das Geld, wie in vielen Kommunen, knapp ist: Dafür geben wir es vergleichsweise gerne aus!“


Um Eltern, die auf der Suche nach einem Kita-Platz für ihr Kind sind, bestmöglich zu unterstützen, wurde im Jugendamt die „Servicestelle Kitaplatz“ eingerichtet. Sie ist telefonisch unter 09 11 / 2 31-1 04 44 zu erreichen.


Informationen über freie Plätze im Internet: www.nuernberg.de/internet/kinderbetreuung/freie_plaetze.html

 

Abschlusstagung „Mehr Männer in Kitas“

Das Modellprojekt des Europäischen Sozialfonds (ESF) „Mehr Männer in Kitas“ endet zum 31. Dezember 2013. Für die Abschlusstagung des Nürnberger Projekts am Donnerstag und Freitag, 17. und 18. Oktober 2013, im Nürnberger Caritas-Pirckheimer-Haus beginnt jetzt die Anmeldung unter www.tagung.mehrmik.nuernberg.de.


Nach dreijähriger Arbeit werden sich Projektbeteiligte und Fachleute über Erfolge und Perspektiven austauschen. Das Nürnberger Modellprojekt stellt dazu seine Ergebnisse vor. Die Fachtagung führt außerdem mit Vorträgen von Experten sowie Praxisforen an das Thema der geschlechtersensiblen Pädagogik in Kindertageseinrichtungen heran. Adressaten der zweitägigen Veranstaltung sind pädagogische Fachkräfte und Träger-Verantwortliche von Kindertageseinrichtungen sowie Studierende. Darüber hinaus sind alle an der Thematik Interessierten eingeladen.


In Nürnberg setzt ein Projektteam des Jugendamts mit weiteren Kooperationspartnern die bundesweite Initiative um: Schüler-Praktika, Schnuppertage, Berufsinformations-Veranstaltungen, aber auch Diskussionsforen sind Teil der bisherigen Aktivitäten. Junge Männer werden gezielt während ihrer Berufsfindung angesprochen, Erzieher in Ausbildung motiviert, ihr späteres Berufsfeld im Kita-Bereich zu wählen, und männliche Fachkräfte in Kitas bekommen Gelegenheiten zum Austausch.


„Mehr Männer in Kitas“ ist das Dach für 16 Modellprojekte mit 1 300 Kindertageseinrichtungen in 13 Bundesländern, die mit insgesamt gut 13 Millionen Euro gefördert werden. Ihr Ziel ist es, bis Ende 2013 mehr männliche Fachkräfte für Kitas zu gewinnen. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der ESF der Europäischen Union fördern das Programm. Es ist Teil der gleichstellungspolitischen Gesamtinitiative „Männer in Kitas“. Die Erfahrungen aus den Modellprojekten werden überregional an Kita-Träger weitergegeben.


Weitere Informationen im Internet: www.mehrmik.nuernberg.de

Quellen: Stadt Nürnberg

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