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Weichenstellungen für die Wohnungsbauförderung

Weichenstellungen für die Wohnungsbauförderung HP KB

Der Stadtplanungsausschuss hat am 18. Juli 2013 weitere Weichen für den Wohnungsbau gestellt. Zum einen erhöhte der Ausschuss auf Vorschlag des Wirtschaftsreferats die Quoten für geförderten Mietwohnungsbau in Neubaugebieten. Werden in einem Neubaugebiet mehr als 70 Geschosswohnungen errichtet, müssen dort künftig mindestens 20 Prozent der Wohnbauflächen im geförderten Mietwohnungsbau erfolgen. Bei mehr als 100 Wohnungen beträgt diese Quote wie bisher 30 Prozent.

Gleichzeitig wird ein Bonussystem eingeführt, das Bauherren einen Anreiz für den geförderten Wohnungsbau geben soll. Errichtet ein Bauherr in einem Baugebiet mehr geförderten Wohnraum als vorgeschrieben, wird ihm dies auf die Quote in anderen Baugebieten angerechnet und zwar mit dem Faktor 0,5. Zum anderen beschloss der Ausschuss auf Vorschlag des Wirtschaftsreferats Verbesserungen bei den Konditionen im städtischen Programm „100 Häuser für 100 Familien“, das die Bildung von Wohneigentum für Familien dient. So wird die Grundförderung von 7 000 auf 9 000 Euro angehoben. Die sogenannte Ökozulage steigt von 500 auf 750 Euro für ein „KfW-Effizienzhaus 85“ und von 1 000 auf 1 500 Euro für ein „KfW-Effizienzhaus 70“.


Hierzu sagt Wirtschafts- und Wohnungsreferent Dr. Michael Fraas: „Um der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt abzuhelfen, müssen Impulse in allen Segmenten gesetzt werden. Daher haben die Beschlüsse der letzten Woche sowohl das untere als auch das mittlere Preissegment im Blick. Denn Entlastung im mittleren Preissegment verringert auch den Druck im unteren Preissegment. Mit den Neuerungen bei den Quoten für den geförderten Mietwohnungsbau unterstützen wir die Schaffung bezahlbarer Mietwohnungen. Das gleichzeitig eingeführte Bonussystem soll Anreize setzen, sich im geförderten Wohnungsbau zu engagieren. Mit den Verbesserungen bei der Wohneigentumsförderung helfen wir insbesondere jungen Familien, den Traum vom eigenen Heim oder der eigenen Wohnung zu verwirklichen.“


Die Beschlüsse der letzten Wochen setzen die von Wirtschafts- und Wohnungsreferent Dr. Michael Fraas bei der Veröffentlichung des Wohnungsberichts 2012 Anfang Mai angekündigten Maßnahmen zum Wohnungsbau weiter um. Sie gehen einher mit einer Offensive zur Aktivierung und Vermarktung städtischer Flächen für den Wohnungsbau. In den Jahren 2013/14 werden dies insgesamt knapp acht Hektar für über 320 Wohneinheiten sein. Darunter befinden sich Flächen in der Forchheimer Straße in der Gemarkung Wetzendorf, in der Hugo-Distler-Straße in Ziegelstein, auf dem ehemaligen Tafelgelände in Schoppershof sowie in Kornburg-Nord. Darunter ist auch das städtische Grundstück in der Hofreuthackerstraße, das als Pilotprojekt im Wege eines Konzeptvergabeverfahrens preiswert an Baugruppen vermarktet wird. Das Grundstück wird dabei zu einem Festpreis verkauft, wobei entscheidend für den Zuschlag die konzeptionelle Idee ist, die anhand von Kriterien wie Kinderzahl, gemeinschaftliches Wohnen, Einkommensverhältnisse etc. bewertet. Das Wirtschaftsreferat plant, anhand der Erkenntnisse aus dem Pilotprojekt weitere städtische Flächen zum Festpreis im Wege einer Konzeptvergabe zum Beispiel an Baugruppen, Baugemeinschaften oder Wohnungsbaugenossenschaften zu vermarkten.


Informationen zur Wohnungsbauförderung gibt es auf der Homepage des Amts für Wohnen und Stadtentwicklung unter www.wohnen.nuernberg.de. Informationen zum Verkauf städtischer Flächen sind auf der Homepage des Liegenschaftsamts unter www.liegenschaftsamt.nuernberg.de zu finden.

Quelle: Stadt Nürnberg

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