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Menschenrechtsbildung und Internationales Strafrecht

Menschenrechtsbildung und Internationales Strafrecht NürnbergPost

Während eines dreitägigen Fachkräfte-Symposiums zu den Themen Menschenrechtsbildung und Internationales Strafrecht organisiert das Gründungsbüro Internationale Akademie Nürnberger Prinzipien in Kooperation mit dem Memorium Nürnberger Prozesse drei Veranstaltungen für die Öffentlichkeit. Alle Termine finden im Saal 600, Bärenschanzstraße 72, statt. Der Eintritt ist frei, umfasst aber nicht den Besuch des Memoriums Nürnberger Prozesse.


Simuliertes Gerichtsverfahren zur „Legalität von Nuklearwaffen“
Bei der Veranstaltung am Samstag, 27. Juli 2013, um 15.30 Uhr inszenieren junge Juristinnen und Juristen, die sich innerhalb der verschiedenen internationalen Gerichte schon einen Namen gemacht haben, das ICJ Moot Hearing, eine fiktive Anhörung vor dem Internationalen Gerichtshof zur Legalität von Nuklearwaffen. Das „Richterkollegium“ wird aus Richtern und Chefanklägern der internationalen Gerichte bestehen, unter anderem Geoffrey Robertson, ehemaliger Präsident des Sierra Leone Sondergerichts und Verteidiger von Julian Assange. Diese Veranstaltung wird geleitet von Bundesminister a.D. Dr. Oscar Schneider und findet in englischer Sprache statt.


Matinee mit Thomas Buergenthal
Thomas Buergenthal, ehemaliger Richter am Internationalen Gerichtshof und Autor des Auschwitz-Erinnerungsbuchs „Ein Glückskind“, spricht am Sonntag, 28. Juli, bei einer Matinee um 11 Uhr mit Schriftsteller Daniel Kehlmann und Experten über die Rolle der Menschenrechtsbildung nach Genozid, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen. Durch seine Erfahrungen als Kind im Konzentrationslager und in den Wirren des Krieges wurde Thomas Buergenthal zu einem vehementen Verteidiger der universellen Menschenrechte. Weitere Gesprächspartner sind Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, und Rainer Huhle, Vorstandsmitglied des Nürnberger Menschenrechtszentrums und Mitglied im UN-Ausschuss des Internationalen Übereinkommens zum Schutz aller Personen vor dem Verschwindenlassen.
Die Veranstaltung findet in deutscher und englischer Sprache mit Übersetzung statt. Um eine Reservierung wird gebeten. Kostenlose Platzkarten sind an der Kasse des Memoriums Nürnberger Prozesse erhältlich oder können unter Telefon 09 11 / 3 21-7 93 72 reserviert werden. Sie müssen spätestens 30 Minuten vor Veranstaltungsbeginn dort abgeholt werden. Einlass ist ab 10.30 Uhr.


ICC Moot Court im Saal 600
Am Montag, 29. Juli, um 11 Uhr können Interessierte den ICC Moot Court, ein simuliertes Gerichtsverfahren, verfolgen, das während eines vierwöchigen Kurses der US-amerikanischen Creighton Universität in Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Öffentliches Recht und Völkerrecht der Universität Erlangen-Nürnberg und dem Gründungsbüro Internationale Akademie Nürnberger Prinzipien durchgeführt wird. Auch eine Gruppe Marburger Studentinnen und Studenten nimmt teil. Mit der Darstellung eines fiktiven Falls vor dem Internationalen Strafgerichtshof lernen die Studierenden die Arbeit des Internationalen Strafgerichts nicht nur theoretisch kennen, sondern erleben sie in einer nachgespielten Gerichtsverhandlung. In Teams stellen sie selbst die Anklage, die Verteidigung und die Opfervertretung. Den Vorsitz hat der deutsche Richter am Internationalen Strafgerichtshof, Hans-Peter Kaul. Die Veranstaltung erfolgt in englischer Sprache. av
Weitere Information im Internet: www.internationale-akademie-nuernberger-prinzipien.de

Quelle: Museen der Stadt Nürnberg

Letzte Änderung am Montag, 22 Juli 2013 21:09

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