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Älter werden mit dem Internet

Montag, 5. Mai 2014, 9.30-16.15 Uhr, Redoute Veranstaltungssäle, Gottfried-Schäffer-Str. 2, 94032 Passau

Mit den Enkeln im Chat plaudern, Zeitungen und Zeitschriften am Tablet lesen oder das nächste Klassentreffen per Facebook organisieren – das Internet bietet gerade für Senioren viele Chancen im Alter aktiv am Leben teilzuhaben. Mit diesem Thema beschäftigt sich die Konferenzreihe „Ältere Menschen in der Mediengesellschaft“. Die nächste Veranstaltung findet am Montag, 5. Mai, in Passau statt. Eingeladen sind interessierte Bürger jeden Alters mit oder ohne PC- und Internetkenntnisse ebenso wie Vertreter aus Bildungseinrichtungen, Verbänden, Politik, Medien, Verwaltung, Wissenschaft und Wirtschaft. Im Rahmen der Verträge und Workshops können sowohl Einsteiger Zugang zu den neuen Medien finden als auch Experten in diesem Bereich ihr Wissen und ihre Erfahrungen vertiefen.

PD Dr. Gerald Gatterer, Geriatriezentrum am Wienerwald und Sigmund Freud Privatuniversität Wien, eröffnet die Konferenz mit seinem Vortrag „Bedürfnisorientierte Betreuung von Menschen mit Demenz – das Problem der ‚Normalität‘“. Gatterer thematisiert den derzeitigen großen Umdenkprozess bei der Betreuung von Menschen mit Demenzerkrankung, von einer primär medizinischen Sicht zu einer bedürfnisorientierten Sicht, und die sich daraus ergebenden wesentlichen Konsequenzen für die professionellen und familiären Helfer und Betreuer. Im Vordergrund stehen hierbei Konzepte, die die Autonomie und Inklusion von Menschen mit Demenz im Alltagsleben fördern. Damit verbunden sind aber auch die Nutzung neuer Technologien und psychosozialer Betreuungsstrukturen sowie eine kritische Diskussion des „Normalitätsbegriffs“.

Im zweiten Vortrag geht FAU-Wissenschaftler Prof. Dr. Heinz Jürgen Kaiser der Frage nach, wie Menschen heute erfolgreich altern können. Auf der einen Seite heißt dies, Fähigkeiten, die im Alter abnehmen, zu stärken. Auf der anderen Seite sind gerade Senioren aufgefordert jene Potenziale, die das Alter mit sich bringt, zu entdecken und zu nutzen. Wer dies schafft, kann nicht nur in einer sich ständig wandelnden Welt bestehen, sondern von den neuen, technischen Angeboten profitieren. Im Anschluss daran finden sechs Workshops statt, in denen die Teilnehmer unter anderem gemeinsam Facebook oder Tablets sowie Angebote im Netz zur Selbsthilfe entdecken oder den Tante-Emma-Laden von morgen entwerfen.

Finanziert wird die Konferenzreihe, die am 11. November 2013 am Institut für Psychogerontologie in Nürnberg startete, vom Bayerischen Ministerium für Arbeit und Soziales, Familien und Integration. Bis Juni dieses Jahres veranstaltet die FAU zusammen mit unterschiedlichen Kooperationspartnern, vor Ort beispielsweise mit der Volkhochschule Passau, noch zwei weitere dieser Tagungen in der bayerischen Region. Nächste Station ist am 23. Mai in Würzburg.

Die Anmeldung zur Konferenz in Passau ist noch bis Montag, 28. April, im Internet unter www.geronto.fau.de möglich. Die Teilnahmegebühr beträgt 25 Euro (Studierende 10 Euro) inklusive Tagungsunterlagen und Verpflegung.

Weitere Informationen:

Marcel Plechaty Tel.: 0911/5302-96122Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Authors: Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg

Lesen Sie mehr http://blogs.fau.de/news/2014/04/17/aelter-werden-mit-dem-internet-3/

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